Die richtigen Website Inhalte nutzen

Content für eine Website zu erstellen ist nicht ganz einfach. Es gibt verschiedene Inhalte für verschiedene Unterseiten. Hier erfährst du mehr!

Block Editor Visualisierung
Portrait von Patrick Mitter

Patrick Mitter /

03.08.2022


Die Qualität einer Website definiert sich maßgeblich daran, welche Inhalte (=Content) sie an welchen Stellen nutzt.

Um dir zu zeigen, welche Formen Inhalte auf Webseiten annehmen können und auf welchen Seiten was gut ankommt, haben wir diesen Artikel für dich erstellt.

Welche Arten von Website Inhalten gibt es?

Content ist nicht gleich Content. Schließlich gibt es verschiedene Wege, um mit deinen Besuchern zu kommunizieren. Genau genommen gibt es nur 4 Wege…

1. Text

“Wer die Macht der Wörter nicht kennt, kann auch die Menschen nicht kennen.”, hat schon Konfuzius gesagt.

Demnach solltest du die Wichtigkeit der textlichen Inhalte deiner Website nicht unterschätzen. Als Copywriter bin ich hier zugegebenermaßen ein wenig voreingenommen.

Aber du kennst das sicher selbst, wenn du auf eine neue Website kommst und dich von den Texten überhaupt nicht angesprochen fühlst. Als wären die Sätze nur lieblos hingeklatscht worden.

Texte machen den Großteil aller Inhalte einer erfolgreichen Website aus, sind für die Suchmaschinenoptimierung und Kommunikation von essentieller Bedeutung, und werden dennoch zu oft als nötiges Übel angesehen.

Das kann nur zu schlechten Ergebnissen führen!

Um es mit deinen textlichen Inhalten besser zu machen, musst du dich zunächst in die Lage deiner Besucher versetzen.

Zu viele Unternehmen versteifen sich auf ihr eigenes Angebot und denken nur darüber nach, was sie selbst sagen wollen. Dabei sollten sie sich vielmehr die Frage stellen, was denn die Zielgruppe gerne hören würde.

Dein gesamtes Messaging verbessert sich drastisch, wenn du beim Texten durch die Brille deiner idealen Kunden blickst.

Brille über einem Buch

2. Bild

Bilder sagen bekanntlich mehr als 1.000 Worte. Was nicht bedeutet, dass du deshalb auf Worte verzichten solltest (siehe Punkt 1), aber nur Text wäre schon ziemlich langweilig.

Bilder können in diesem Sinne verschiedene Inhalte sein, unter anderem…
ProduktfotosGrafikenPortraitsStockfotosScreenshotsFirmenlogos

Mit hochwertigen Fotos deiner Produkte oder netten Grafiken macht jede WordPress Website einen wesentlich professionelleren Eindruck.

GREYD Website Screenshot

Bilder sind Inhalte, die gut unterstützend oder zur strukturellen Trennung der Website eingesetzt werden.

Besonders bei erklärungsbedürftigen Lösungen, wie es oft bei Software der Fall ist, können Bildinhalte sehr gut für besseres Verständnis eingesetzt werden.

Natürlich macht nicht jedes Bild an allen Stellen gleich viel Sinn.

Während in längeren Blogartikeln gut mit Screenshot oder Grafiken gearbeitet werden kann, kommen Portraitfotos meist nur bei Testimonial oder Über-uns Seiten in Frage.

3. Video

Videos sind unter den Website Inhalten eine Klasse für sich. Hochwertige Videos zu produzieren ist sehr aufwändig, weshalb sich viele Webseiten “nur” mit Bildern und Texten zufrieden geben.

Dabei muss es gar nicht unbedingt immer die große Hollywood ähnliche Filmproduktion sein. Mittlerweile gibt es zahlreiche Anbieter von Erklärvideos, welche selbst für kleines Budget coole Videoinhalte für dein Unternehmen produzieren.

Vimeo

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Video laden

Wenn du Inhalte in Form eines Videos in deine Website einbaust, ist es wichtig zu wissen, von wo die Besucher auf deine Seite kommen bzw. wo sie sich gerade in der Customer Journey befinden.

Bei einem Webinar ist es selbstverständlich, dass das Video länger dauert. Wobei es bei Videos auf Startseiten von der Länge her nicht zu stark ausarten sollte, wenn man die kurze Aufmerksamkeitsspanne der Menschen im digitalen Zeitalter bedenkt.

4. Audio

Reine Audioinhalte sind praktisch nur dann wirklich relevant für dich, wenn du einen Podcast betreibst und die Episoden in deine Website einbindest.

Einige Unternehmen bieten inzwischen bei längeren Artikeln eine Audioversion an, in welcher der Artikel von einem Sprecher vorgelesen wird, falls du die Inhalte lieber hörend konsumieren möchtest.

Ist dann quasi wie ein Hörbuch, nur auf einzelne Blogartikel bezogen.
Offen gesagt, sind Website Inhalte in Audioformat etwas schwierig, weil du deinen Besuchern damit die Möglichkeit des Scannens nimmst. Bei Texten ist es sehr leicht, einmal schnell alles zu überfliegen und dann zu entscheiden, ob der Inhalt interessant ist.

Aber wenn du bestimmte Inhalte nur im Hörformat bereitstellst, dann wird vieles davon mit hoher Wahrscheinlichkeit nie bei deiner Zielgruppe ankommen.

Der Mix macht es aus

In der richtigen Kombination können die verschiedenen Inhalte ihre Wirkung erst richtig entfalten. Wenn wir ehrlich sind, ist das auch das einzige, was wirklich sinnvoll ist. Schließlich sagt eine Website, die ausschließlich aus Bildern besteht, nicht viel aus.

Außerdem kannst du dynamische Inhalte oder Premium Content erstellen, der auf deiner Website zum Download angeboten wird. Reports, Studien oder Whitepaper sind klassische Beispiele dafür.

Dynamische Inhalte auf der Website sind die Königsdisziplin im Content Marketing. Hierbei sollen individuelle Inhalte passend zum individuellen Nutzer angezeigt werden. Das kann sich nach Tageszeit, Quelle des Traffics (z.B. über Google Ads oder Social Media) oder Zielregion richten.

Premium Content ist hingegen extrem nützlich, um deine Besucher über deine Content Marketing Maßnahmen stärker an deine Marke zu binden, auch wenn sie gerade nicht auf deiner Website sind.

Damit tauchen wir aber etwas zu tief in die Materie des Content Marketing ein, was den Rahmen dieses Artikels sprengen würde.

Wichtig für dich: Kombiniere verschiedene Inhalte auf deiner Website, um deine Besucher optimal anzusprechen und zu deinem Angebot zu führen.

Website Inhalte richtig strukturieren

Je nachdem, welche Art von Website du betreibst (z.B. einen WooCommerce Shop oder eine einfache Restaurant-Website) sollte die Struktur der Unterseiten und deren Inhalte dazu passen.

Um dir einen Überblick zu den Bestandteilen einer Website zu verschaffen haben wir hier die gängigsten Unterseiten zusammengefasst, die du im world wide web findest.

Startseite

Bei der Startseite oder Homepage gibt es nicht viel zu erklären. Es ist die Unterseite, die deine Besucher (hoffentlich) zuerst sehen, wenn sie auf Google nach deinem Unternehmen suchen.

Hinweis: In unserem Artikel zum Thema Firmenhomepage erstellen, findest du hilfreiche Tipps dazu, was es bei der perfekten Startseite zu beachten gibt.
Die Startseite wird meist dazu genutzt, um einen Überblick zu deinem Unternehmen zu geben und den Besuchern einen leichten Einstieg zu deinem Angebot zu ermöglichen.

Allerdings ist die Startseite nicht immer der erste Kontaktpunkt von Nutzern mit deiner Website. Vor allem nicht, wenn du einen Blog mit SEO-Fokus betreibst.

Je umfangreicher deine gesamte Website wird, desto mehr musst du die übergeordnete Strategie im Auge behalten. Und die Startseite ist dabei nur ein potentieller Berührungspunkt, um Besucher auf dein Angebot aufmerksam zu machen.

Angebotsseite

Auf der Angebotsseite finden sich in der Regel die Dienstleistungen oder Produkte deines Unternehmens wieder. Wenn du einen Webshop mit Hunderten oder Tausenden Produkten hast, dann gibt es natürlich zu jedem Produkt eine eigene Produktseite.

Hast du hingegen eine Agentur für Webdesign, dann reichen oft schon wenige Unterseiten für die verschiedenen Leistungen, welche du als professioneller Webdesigner anbietest.

Angebotsseiten sind wie Sales Pages aufgebaut – zumindest sollten sie das sein. Denn das Ziel einer Angebotsseite besteht einzig und allein darin, den Besucher zum Abschluss (Kauf oder Kontaktaufnahme) zu bewegen.

Ob du an dieser Stelle mit Website Elementen in Form von Text, Bildern oder sogar mit Videos arbeitest, bleibt vollkommen dir überlassen. Hauptsache der Besucher führt die von dir gewünschte Handlung aus.

Übrigens: Es hat sich gezeigt, dass Videos auf Landing Pages die Conversion-Rate um bis zu 86% verbessern können.

Da Angebotsseiten wie Landing Pages behandelt werden, kann sich der Einsatz eines Videos auf jeden Fall auszahlen.

Kategorieseiten

Kategorieseiten kommen für dich eigentlich nur in Frage, wenn du einen Online-Shop betreibst. Es sind jene Unterseiten, auf denen alle Produkte einer bestimmten Kategorie zusammengefasst aufgeführt sind.

Beispiel Kategorieseite

Auf Kategorieseiten wird praktisch immer mit Bildern und Text gearbeitet. Einerseits die Bilder der jeweiligen Produkte aus der Kategorie und dann noch ein wenig Fließtext, um besser über Suchmaschinen gefunden zu werden.

In gewisser Weise könnte man auch die Blogseite als Kategorieseite betrachten. Nur mit dem Unterschied, dass hier eben keine Produkte kategorisiert aufgeführt werden, sondern informative Blogartikel.

Kontaktseite

Eine seriöse Unternehmenswebseite MUSS eine Möglichkeit zur Kontaktaufnahme bieten!

Bei Dienstleistern ist dies ganz normal, aber auch große Online-Portale oder Webshops sollten eine eigene Unterseite (heißt dort oft “Support”) mit in der Struktur haben, über die man ganz einfach Kontakt mit dem Unternehmen aufnehmen kann.

Was macht es für ein Bild nach außen, wenn du die Kontaktdaten im letzten Eck deiner Website versteckst?

Vermutlich wärst du selbst nicht begeistert, wenn du mit einem bestimmten Unternehmen Kontakt aufnehmen möchtest, aber nirgendwo eine Möglichkeit dazu findest.

Eine Kontaktseite muss nicht mal super umfangreich sein. Textliche Inhalte mit Email-Adresse und Telefonnummer oder ein Kontaktformular sind in den allermeisten Fällen schon völlig ausreichend.

Wenn du lieber keine eigene Unterseite für die Kontaktaufnahme in deine Website Struktur einbaust, dann reichen die wichtigsten Kontaktdaten in der Regel im Footer oder Header der Website.

Auf diese Weise müssen sich Besucher nicht extra zu einer eigenen Seite durchklicken, sondern können direkt über die Startseite oder jede andere Unterseite Kontakt mit dir aufnehmen.

Impressum & Datenschutz

Ein Impressum ist für jede kommerzielle Website verpflichtend. Eine Seite mit den Datenschutzbestimmungen, auf der unter anderem die Verwendung von Cookies erklärt wird, ebenso.

Häufig sind diese beiden Dinge auf einer einzigen Unterseite vereint.

Verzichte hier ruhig auf hübsche Bilder und Videos. Das hat zwischen Impressum und Datenschutzbestimmungen nichts zu suchen. Es ist sozusagen die einzige Unterseite auf deiner gesamten Website, die mit “langweiligen” Inhalten befüllt werden darf.

Über-uns Seite

Die Über-uns Seite zeigt die Geschichte und Persönlichkeiten hinter dem Unternehmen. Mit anderen Worten zeigt die About Page die menschliche Seite deiner Website und das kommt eigentlich immer gut an.

Hier kannst du dich mit den Inhalten austoben, die am besten zu deinem Unternehmen passen. Der Klassiker sind Portraitfotos inklusive kurzer Beschreibungen der Mitarbeiter.

Andere Websites gehen einen Schritt weiter und nehmen aufwändige Videos auf, in der sie die Unternehmensgeschichte darstellen.

Sonstige Unterseiten

In die Kategorie “Sonstige” würde wir alle anderen Unterseiten einstufen, die es sonst noch so gibt, aber verhältnismäßig eher seltener auftauchen.

Ein Beispiel dafür wäre eine eigene Seite für Preise, die es bei vielen Softwareanbietern gibt, aber z.B. bei Agentur-Websites weniger häufig zu finden ist.

Im Grunde kannst du deiner Website Inhalte für x-beliebig viele Unterseiten hinzufügen. Nur macht eine sinnlos überfüllte Website nicht wirklich viel Sinn.

Fremde Inhalte auf eigener Website einbetten

Häufig kommt die Frage auf, wer die Haftung übernimmt, wenn Inhalte von anderen Websites (z.B. von Facebook) auf der eigenen Seite eingebettet werden.

Generell gilt im Internet, dass das Urheberrecht zu schützen ist. Du kannst also nicht einfach Bilder, die ein Unternehmen auf seiner Website präsentiert, ohne Verweis und Quellenangabe auf deiner eigenen Website veröffentlichen.

Bei YouTube-Videos oder anderen Internet-Videos sieht die Sache anders aus. Hier hat der Europäische Gerichtshof schon 2014 beschlossen, dass derartige Videos ohne Verletzung des Urheberrechts in der eigenen Website eingebettet werden dürfen.

Beim “Einbetten” bleibt nämlich der Link/Verweis auf die ursprüngliche Website des Inhalts bestehen.

Schlussendlich geht es darum, sich nicht mit fremden Federn zu schmücken. Wenn du Inhalte von anderen Websites bei dir in einem wohlwollenden Kontext veröffentlichst und dabei auf jene externe Websites verlinkst ist es wie kostenlose Werbung und es wird kaum jemand etwas dagegen haben.

Zur Sicherheit kannst du noch um Erlaubnis bei den jeweiligen Seitenbetreibern bitten, ob diese damit einverstanden sind. Dann hast du eine schriftliche Bestätigung und nichts zu befürchten.

Wichtig: Wir sind keine Juristen und dieser Abschnitt kann keine Rechtsberatung ersetzen. Im Zweifelsfall konsultiere bitte einen Spezialisten für das Thema Online-Recht!

Fazit

Content in Form von Text ist die Basis aller Dinge im Internet. Unterstützend dazu kommen Bilder und/oder Videos auf der Website gut an, während Audioinhalte eher selten nützlich sind.

Wenn du fremde Inhalte auf deiner Website hochlädst, musst du unbedingt das Urheberrecht beachten. Externe Inhalte lediglich einzubetten, inklusive Verweis auf die andere Seite, sollte jedoch kein Problem sein.

Nach diesem Artikel wird schnell deutlich, wie wichtig eine vernünftige Planung beim Aufbau einer Website ist. Damit du schlussendlich die richtigen Inhalte für die richtigen Unterseiten hast, um die richtigen Besucher richtig anzusprechen… richtig?


Portrait von Patrick Mitter

Von Patrick Mitter

Patrick liebt gute Texte. Vor allem, wenn er sich dafür mit online Marketing Themen und WordPress beschäftigen kann. Nachdem er selber schon Webseiten mit bekannten Page Builder Plugins gebaut hat – und aus dem SEO Bereich kommt – kennt er die Probleme, dieser Plugins aus erster Hand. Darum hat er sich der Mission von GREYD angeschlossen, um Webdesignern und Agenturen die Arbeit zu erleichtern.

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